Von einer sehr klugen Frau (Ailsa Lochrie) habe ich einen Satz gelernt, an den ich bei jedem Pitch zurückdenke: „We are selling a dream.“
Und genau darum geht’s: Ein Pitch ist nicht dazu da, die Realität abzubilden, sondern eine Vision zu verkaufen.

Seien wir ehrlich: Pitch-Briefings sind auch oft mehr Wunsch als Wirklichkeit. Besonders in Verteidigungspitches sehen wir manchmal recht deutlich, dass das perfekte Bild im Briefing oft stark vom gelebten Alltag abweicht. Also warum sollten wir uns an künstlichen Grenzen orientieren?
▪️Ein Pitch ist keine Excel-Tabelle.
▪️Ein Pitch ist kein Reporting.
▪️Ein Pitch ist die beste Version einer möglichen Zukunft.

Kurz gesagt: Die Realität kommt früh genug – jetzt ist die Zeit für den großen Traum.

Hier sind vier Prinzipien für perfektes Storytelling im Pitch:

1. Denk groß – die Realität limitiert früh genug.
💡 Die erste Regel für einen erfolgreichen Pitch: Halte die Tür zur besten Version der Zukunft offen. „Was wäre, wenn…?“ Ein guter Pitch nimmt Kund:innen mit in eine Welt, die sie sich bisher nicht vorstellen konnten. Menschen kaufen halt keine Medienpläne – sie kaufen eine bessere Zukunft für ihr Unternehmen.

2. Ein Pitch braucht einen roten Faden, keine Faktensammlung.
💡 Ohne Story bleibt nichts hängen. Jeder Pitch folgt einer Dramaturgie: Einstieg, Problem, Lösung, Zukunft; ein roter Faden, der Kund:innen mitnimmt. Ohne klare Struktur bleiben nur einzelne Informationen hängen, aber kein Gesamtbild.

3. Jeder Pitch braucht einen Hollywood-Moment.
💡 Die besten Pitches haben diesen einen Moment, an den sich alle erinnern. Ein starkes Bild, eine kühne Aussage, eine eindrucksvolle Inszenierung – etwas, das hängenbleibt, wenn die Slides längst vergessen sind. Überlege zum Beispiel beim nächsten mal: Was ist der eine Satz, den die Kund:innen nach dem Pitch noch erinnern sollen?

4. Menschen kaufen nicht nur Ideen, sie kaufen das Team.
💡 Strategien überzeugen, aber Menschen gewinnen den Pitch. Wer präsentiert, macht den Unterschied. Dabei ist das beste Team nicht das hierarchisch höchste, sondern das, das am besten zum Kunden passt. Denn in der Realität arbeiten Menschen mit Menschen. Ein Pitch sollte also genau das zeigen: Gewonnen wird nicht nur mit Argumenten, sondern auch mit dem Gefühl, dass man mit diesem Team arbeiten möchte.

Fazit: Ein Pitch gewinnt nicht durch Fakten, sondern durch die Kraft einer Vision, die inspiriert und nachhaltig wirksam von den richtigen Menschen präsentiert wird. Viel Erfolg bei eurem nächsten Pitch!

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